14 Tage Yucatán Rundreise – Route, Tipps & Highlights

Zwei Wochen, ein Mietwagen, ein paar Mückenstiche und ein Bauch voller Tacos – so ungefähr könnte man meine Rundreise durch Yucatán zusammenfassen. Wenn du Lust auf Cenoten, Kolonialstädte, türkisblaues Wasser und das beste Frühstück mit Bohnen hast, bist du hier richtig.

In diesem Beitrag zeige ich dir meine Route, gebe ehrliche Tipps und verrate, was ich beim nächsten Mal vielleicht anders machen würde.

Die Route auf einen Blick

Tag Station Highlights
1 Cancun Ankunft, Übernachtung
2-5 Holbox Inselflair. Beachbars, Inselumrundung
5-8 Valladolid Kolonialstadt, Chichen Itza, Ek Balam, Cenoten
8-10 Merida Kultur, Wochenmarkt, Flamingos, Izamal
10-13 Tulum Ruinen am Meer, Strände, Beachclubs
13-14 Playa del Carmen Souvenirshopping
14 Cancún Heimreise

Meine Yucatán Rundreise im Detail

Tag 1: Ankommen in Cancún – kurz und schmerzlos

Nach meinem 18-Stunden- Flug wollte ich nur noch eins: schnell ins Bett. Deshalb hab ich mir ein Hotel in der Nähe des Flughafens gesucht. Das Avani Cancún Airport Hotel war dafür perfekt: nah dran, ruhig, bequem. So konnte ich am nächsten Morgen erholt und ausgeschlafen ins Mexiko-Abenteuer starten.

Tag 2-5: Holbox: Insel mit Barfußgarantie

Nach nur 20 Minuten Bootsfahrt von Chiquila auf dem Festland legt man auf Holbox an – und ist sofort in einer anderen Welt. Keine Autos, keine festen Straßen, stattdessen Sand unter den Füßen und Karibikfeeling pur (meistens jedenfalls).

Erster Tag: Strandleben & Tequila(genuss)


Mein Einstieg: Ankommen, ab an den Strand und durchatmen. Der Playa del Holbox ist lang, hell, warm – und gesäumt von Beachbars, die so chillig sind, dass man direkt ein paar Stunden verliert. Am späten Nachmittag habe ich noch eine spontane Tequilaverkostung mitgemacht – kann ich nur empfehlen, wenn man Tequila mag. Ich mag ihn nicht.

Zweiter Tag: Mit dem Golfcart auf Erkundungstour

Holbox ist klein, aber mit dem Golfcart macht das Rumkurven über die sandigen Wege richtig Spaß. Ziel war Playa Punta Cocos – leider bei grauem Himmel und eher Nordsee-Vibes. Trotzdem: die Fahrt war ein Erlebnis, und es war spannend zu sehen, wie viel Natur hier noch unberührt ist.

Dritter Tag: Sonne, Streetart & Fahrrad-Flow

Neuer Tag, neues Wetter, neues Glück: Ich bin nochmal zu Playa Punta Cocos – diesmal mit dem Fahrrad. Bei Sonne plötzlich ein komplett anderes Gefühl: das Wasser türkis, die Stimmung paradiesisch. Danach habe ich mir das einzige Dorf der Insel angeschaut – ein echtes Highlight. Überall bunt bemalte Häuser, entspannte Cafés, Streetart an jeder Ecke. Holbox hat diesen rohen, kreativen Charme, den man sonst nur selten findet.

Sonnenuntergangsmoment & Restauranttipp

Am letzten Abend saß ich wieder am Playa Holbox – der Sonnenuntergang hier ist wirklich spektakulär, mit pastellfarbenem Himmel und spiegelndem Wasser.
Wenn du morgens oder mittags lecker essen willst, geh ins Olita de Mar: ehrlich, herzlich und einfach extrem gut. Hier gibts – für mich zumindest – die besten Chilaquiles der Welt!

Tag 5-8: Valladolid: Farben, Cenoten & Maya-Geschichte

Stadtrundgang und Tanz im Park

Am ersten Nachmittag habe ich mir die Altstadt angesehen – besonders schön: der zentrale Platz mit der großen Kathedrale San Servacio und der kleine Park davor. Wenn du gegen 18 Uhr dort bist, hast du gute Chancen, bei einem der abendlichen traditionellen Tanz-Events dabei zu sein. Die sind mitten im Parque Principal Francisco Cantón Rosada und kostenfrei – Trinkgeld ist natürlich trotzdem gern gesehen…

Aber auch die Straßen um den Platz haben einiges zu bieten. Die bunten Häuser im Kolonialstil schreien förmlich nach “Nur noch ein Foto…”

Chichén Itzá und Cenoten

Am zweiten Tag stand ein Klassiker auf dem Plan: Chichén Itzá. Früh loszufahren lohnt sich – nicht nur wegen der Hitze, sondern auch wegen der Menschenmassen. Danach war Abkühlen angesagt: Rund um Valladolid gibt’s unzählige Cenoten, ich habe an dem Tag zwei besucht – Suytun und Samula.

Restauranttipp: Für eine authentische mexikanische Stärkung zwischendurch oder abends empfehle ich Casa Oaxaca Antojitos – unscheinbar von außen, aber unglaublich lecker und günstig. Und der Service eine 5/5! Man hat mir extra Quesadillas gemacht, die nicht auf der Karte standen. Und die waren die leckersten, die ich in meinem ganzen Leben gegessen habe!

Ek Balam und Lichtershow im Convent

Am dritten Tag ging’s nach Ek Balam – viel ruhiger als Chichén Itzá, aber richtig beeindruckend. Man kann sogar auf die Ruinen klettern (zumindest aktuell noch). Nachmittags war noch Zeit für eine entspannte Cenote in der Stadt (Cenote Zací liegt super zentral) und am Abend dann ein echtes Highlight: die Lichtershow im ehemaligen Convento de San Bernardino de Siena. Jeden Abend gibt’s dort eine Projektion zur Stadtgeschichte, zuerst auf Spanisch (21:00 Uhr), dann auf Englisch  (21:20 Uhr).

Tag 8-10: Merida – Kultur und Flamingos

Bei unserer Ankunft in Mérida hatte ich zuerst das Gefühl: „Okay, ganz nett, aber… irgendwie nichts Besonderes?“  Tagsüber ist die Stadt eher „zurückhaltend“. Doch kaum senkt sich die Sonne, erwacht Mérida zum Leben – und dann gehts richtig ab.

Erste Eindrücke & Sonntagabend auf dem Plaza Grande

Nach einem kurzen Stadtrundgang am ersten Nachmittag war ich noch unsicher, was Mérida so besonders macht. Dann kam der Abend – und plötzlich war da richtig was los: Am Plaza Grande steppte der Bär: überall Stände, Musik, Tanz. Jeden Sonntag findet dort ein traditionelles Tanz-Event statt – mit Liveband, Paartanz unter freiem Himmel und dem Duft von frisch gegrilltem Streetfood in der Luft.

Typisch mexikanisch & unglaublich lebendig

Die Stadt hat etwas total authentisch Mexikanisches – wuselig, bunt, laut, aber nie unangenehm. Wenig touristisch, keine gestellten Instagram-Ecken, einfach echtes Leben. Besonders schön: der Sonnenuntergang über den bunten Kolonialbauten. Mein Tipp: Besuche unbedingt den Mercado San Benito am späten Nachmittag oder frühen Abend – mehr Mexiko geht nicht. Versprochen

Tagesausflug nach Celestún – Flamingos & Mangroven

Am zweiten Tag ging’s raus aus der Stadt: Nach Celestún, etwa 1,5 Stunden Fahrt entfernt. Dort kann man mit kleinen Booten durch die Mangroven fahren und Krokodile sowie Flamingos in freier Wildbahn sehen – ein ziemlich cooles Erlebnis.

Nach der Tour einfach noch an den ruhigen Strand von Celestún legen, ein paar Cocktails trinken und das Leben genießen.

Tag 10-13: Tulum – Zwischen Instagram-Hype und echten Highlights

Ich muss ehrlich sein: Mit Tulum hatte ich so meine Erwartungen – und wurde erstmal ziemlich enttäuscht. Tulum Beach, dieser sagenumwobene Hotspot, war für mich irgendwie nicht so cool, wie ich dachte.

Erste Eindrücke: Tulum Beach – leider überbewertet

Kaum angekommen, wollte ich natürlich direkt an den Strand. Doch die Ernüchterung kam schnell: Der gesamte Küstenabschnitt ist zugebaut, Hotels und Resorts versperren den Blick aufs Meer, es gibt keine richtige Promenade, nur enge Wege zwischen Mauern und Eingängen. Und teuer ist es noch dazu – richtig teuer.
Aber: Der Sonnenuntergang am Strand war trotzdem wunderschön. Man muss eben die richtigen Ecken finden (und geduldig sein).

Tag 2: Maya-Ruinen & Playa Paraíso – so mag ich’s

Der nächste Tag hat vieles wieder gutgemacht: Die Maya-Ruinen von Tulum, direkt am Meer, sind spektakulär gelegen und lohnen sich wirklich. Früh da sein hilft, den großen Andrang zu umgehen. Danach ging’s an den Playa Paraíso – und der Name ist Programm. Weißer Sand, türkisblaues Wasser und endlich ein bisschen das Gefühl von Karibik-Paradies. Cocktails gabs auch. Lecker!

Tag 3: Akumal – Schildkröten? Vielleicht nächstes Mal

Ein weiterer Ausflug führte mich nach Akumal, wo man mit Schildkröten schnorcheln kann. Klingt magisch – war aber leider völlig überlaufen. Ich habe es dann gelassen und mir lieber einen schönen Platz am (immerhin sehr großen) Strand gesucht. Auch ohne Schildkröten ein entspannter Tag.

Am Nachmittag ging’s für mich noch ins Neek Tulum – ein ruhiger Rückzugsort am See mit Hängematten, Liegeflächen und einem wunderbar entspannten Vibe. Perfekt, um den Tag ausklingen zu lassen. Der Sonnenuntergang hier ist übrigens der Hammer!

Tag 3: Akumal – Schildkröten? Vielleicht nächstes Mal

Auf dem Weg nach Playa del Carmen habe ich noch einen Stopp am Playa Xpu-Ha eingelegt. Ruhig, weitläufig, keine Hotelburgen – einfach nur Meer, Sand und Entspannung. Ein echter Geheimtipp, wenn du dem Trubel entkommen willst.

Tag 13-14: Playa del Carmen – muss echt nicht sein

Den letzten Tag hab ich in Playa del Carmen verbracht – einfach weil’s nur ’ne Stunde zum Flughafen ist. Ich hatte eh keine großen Erwartungen … und wurde trotzdem enttäuscht.

Der Strand? Wirklich nicht schön. Die Stimmung? So ein bisschen wie El Arenal in traurig. Und dann diese ganzen Souvenirshops, die dich komplett über den Tisch ziehen: Eine Mini-Schneekugel wurde mir erst für 50 € angeboten. Nach ewigem Verhandeln: 25 €. Später im Walmart hab ich genau dieselbe Kugel für 2 € gekauft. Kein Scherz.

Fazit: Kann man sich echt sparen. Wenn du’s irgendwie vermeiden kannst – skippen!

Tag 14: Bye Bye Mexiko

An Tag 14 hieß es: Mietwagen abgeben und nach Hause fliegen. Und wenn du wissen willst, was das für ein Chaos war und warum ich von meinem Flug geghostet wurde, dann lies hier:

Wenn dein Flug dich ghostet - Ein Survivalbericht

Willkommen zu meinem ganz persönlichen Langstrecken-Abenteuer – featuring endlose Wartezeiten, den teuersten Weintrauben der Welt, und einer dramatische Sinnkrise am Gate. Lies alles zu meinem skurrilen Langstreckenabenteuer in diesem Beitrag!

Fazit: Yucatán lohnt sich!

Zwei Wochen Yucatán – und ich kann sagen: Es war wunderbar. Die Mischung aus Kultur, Natur und entspannten Strandmomenten war genau mein Ding.

Valladolid hat mich mit seiner entspannten Stimmung und der Nähe zu Chichén Itzá und Ek Balam sofort begeistert. Mérida war abends super lebendig, und der Flamingo-Ausflug nach Celestún ein echtes Natur-Highlight.

Tulum Beach war für mich eine echte Enttäuschung: überteuert, überlaufen, einfach nicht mein Vibe. Aber rundherum gibt’s tolle Spots – Xpu-Ha, die Ruinen, Cenoten. Wer Tulum macht, sollte lieber genau da ansetzen.

Holbox war mein Highlight: Barfuß, bunt, gechillt. Ob mit dem Golfcart durch den Sand oder mit dem Fahrrad zum Sonnenuntergang – einfach traumhaft.

Und Playa del Carmen am Ende? Ganz ehrlich: kann man sich sparen. Überteuerte Souvenirs, hässlicher Strand, keine Atmosphäre. 

Unterm Strich: Yucatán ist eine Reise wert – nur halt nicht jeder Ort. Mit ein bisschen Planung kann man hier richtig viele schöne Momente erleben.

Hinweis: Werbung, unbeauftragt! Bei diesem Text handelt es sich um einen redaktionellen Beitrag, der unbeabsichtigt durchaus eine werbende Wirkung beim Leser haben könnte, ohne dass ich von irgendeinem Unternehmen dafür beauftragt wurde!

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