Kuala Lumpur Sehenswürdigkeiten & Reisetipps
Kuala Lumpur – kurz KL – ist für viele nur ein Zwischenstopp auf dem Weg nach Bali, Thailand oder Australien. Aber die Stadt lohnt sich auch für mehr als eine Nacht am Flughafenhotel. Zwischen Hochhäusern, Streetfood und quietschbunten Tempeln gibt es jede Menge zu entdecken. Ich war bereits zwei Mal in KL und zeige euch hier nun meine persönlichen Highlights, Tipps und sogar einen Geheimtipp, damit ihr das Beste aus eurem KL-Trip herausholen könnt.
Das Wichtigste zuerst
Beste Reisezeit
Die beste Zeit für einen Besuch in KL ist zwischen Dezember und Februar sowie Juni bis August – dann regnet es weniger und die Temperaturen sind etwas erträglicher. Durchschnittlich liegen die Temperaturen bei 27–32 °C mit hoher Luftfeuchtigkeit. Zwischen März und Mai sowie September bis November kann es richtig heftig regnen (Monsunzeit). Das heißt aber nicht, dass es durchgängig regnet – du solltest dich aber dennoch auf den ein oder anderen (heftigen) Regenschauer gefasst machen.
Ideale Reisedauer
Wie lange du in Kuala Lumpur bleiben solltest, hängt davon ab, wie intensiv du die Stadt kennenlernen möchtest. Minimum 3 Nächte reichen aus, um die wichtigsten Highlights wie die Batu Caves, die Petronas Towers und den KLCC Park zu besuchen.
Ich empfehle 4 Nächte, denn dann hast du genug Zeit für einen entspannten Tag in der Stadt oder sogar einen kleinen Ausflug ins Umland.
Unterwegs in KL – easy und günstig
In Kuala Lumpur kommst du am einfachsten mit der Grab-App (dem asiatischen Uber-Ersatz) von A nach B. Sie ist absolut zuverlässig, super günstig und kinderleicht zu nutzen. Es gibt zwar auch Busse und die Monorail, aber für kurze Trips in der Stadt ist Grab deutlich komfortabler und spart Zeit und Nerven.
Meine Kuala Lumpur - Highlights
Petrona Towers
Wir starten mit dem absoluten Klassiker: den Petronas Towers – das Wahrzeichen von Kuala Lumpur. Mit 452 Metern Höhe sind die Zwillingstürme schon tagsüber beeindruckend, nachts, wenn sie beleuchtet sind, sehen sie noch hundertmal spektakulärer aus.

Man kann die Türme auch von innen erleben – entweder über die Skybridge oder das Observation Deck. Tickets kosten ungefähr 20 Euro, aber Achtung: oben habt ihr jeweils nur einen Zeitslot von 10–15 Minuten.
Meine Meinung: KL hat viele Hochhäuser, von denen man eine fantastische Aussicht auf die Stadt hat. Deshalb hat es mich persönlich nicht so auf die Towers gezogen. Mein Tipp: sucht euch lieber eine coole Rooftopbar. Kein Zeitstress und für 20 Euro bekommt ihr nicht nur die Aussicht, sondern auch einen Cocktail dazu.
Stattdessen lohnt sich ein Besuch des KLCC Parks direkt hinter den Towers. Von dort habt ihr einen tollen Blick auf die Türme und könnt gleichzeitig eine kleine grüne Oase mitten in der Stadt genießen.
Und noch ein Bonus: In den Towers gibt es eine Mall. Ihr könnt entweder sündhaft teure Designerklamotten shoppen oder einfach an den Geschäften vorbeischlendern und euch vorstellen, wie gut euch die Gucci-Taschen stehen würden – Letzteres habe ich gemacht, weil… zu broke…
Batu Caves
An die die Petrona Towers schließt sich gleich ein nächster Klassiker an: die Batu Caves. Fun Fact: Das erste Foto, das ich von Kuala Lumpur gesehen habe, war genau von diesen Caves – und sofort wusste ich: ich will da hin! Ich wurde nicht enttäuscht. In echt sind die Treppen und die goldene Statue mindestens genauso beeindruckend wie auf den Bildern.

Schon von weitem thront die riesige goldene Statue von Murugan (dem hinduistischen Gott des Krieges). Mit ihren knapp 43 Metern Höhe ist sie nicht nur imposant, sondern DAS Fotomotiv, bevor man überhaupt die bunten Treppen hochgeht.
Apropos Treppen: 272 Stufen in allen Regenbogenfarben warten auf dich. Sieht harmlos aus, aber bei der Hitze merkst du jede einzelne Stufe. Und dann sind da noch die Affen – halte von denen lieber Abstand, wenn du keinen Ärger willst.
Oben angekommen, bist du mitten in einer gigantischen Kalksteinhöhle mit Tempeln und Schreinen. Und wenn du Glück hast, läuft sogar gerade eine Zeremonie.
Vielleicht solltest du in Erwägung ziehen, früh am Morgen zu den Caves zu fahren, dann kannst du Fotos machen, ohne von 300 anderen Touris über den Haufen gerannt zu werden. Und denk dran: Schultern und Knie bedecken, weil Tempel = heiliger Ort.


Thean Hou Tempel
Wenn du in KL nur einen Tempel besuchst, dann Thean Hou Tempel. Für mich einer der schönsten Orte in der ganzen Stadt – einfach, weil er so bunt, detailverliebt und riesig ist. Überall Laternen, Drachenfiguren und kunstvolle Dächer, man weiß gar nicht, wohin man zuerst schauen soll.

Und das Beste: Der Eintritt ist komplett frei.
Besonders schön ist der Tempel bei Sonnenuntergang. Dann taucht die tiefstehende Sonne alles in goldenes Licht, die roten Lampions gehen langsam an und du hast dazu noch einen richtig schönen Blick über Kuala Lumpur – Hochhäuser im Hintergrund, Tempeldächer im Vordergrund, besser geht’s kaum.
Kleiner Fun Fact für die Nerds unter uns: Der Tempel wurde 1989 eröffnet und ist eigentlich relativ “neu”, wirkt aber wie ein uralter, traditioneller Bau. Gewidmet ist er der Himmelsgöttin Thean Hou, die in der chinesischen Kultur als Beschützerin von Seefahrern und Fischern gilt.


Sri Maha Mariamman Tempel

Mitten in Chinatown liegt der Sri Mahamariamman Tempel, der älteste hinduistische Tempel in Kuala Lumpur. Schon von außen knallt dir die bunte Fassade entgegen – unzählige kleine Figuren, Drachen, Götter, einfach überall.
Wie bei allen Tempeln gilt: Schultern und Knie bedecken. Schuhe ausziehen? Nur, wenn der Tempel offen ist.
Der Eintritt ist übrigens frei. Also kein Stress, einfach vorbeischlendern, gucken, staunen, Fotos machen – perfekt.
Leider war der Tempel, als ich da war, noch geschlossen, aber selbst von außen lohnt sich der Stop total.
KL Forest Eco Park

Wenn dir die Großstadt mal zu viel wird, gibt’s mitten in Kuala Lumpur ein kleines Stück Regenwald – den KL Forest Eco Park. Von den Petronas Towers aus sind es etwa 20 Minuten zu Fuß, bis du dort ankommst.
Der Park ist klein, überschaubar, aber echt nett für eine kurze Pause. Über den Canopy Walk läufst du zwischen den Baumkronen und hast gleichzeitig die Hochhäuser der Stadt im Blick. Dazu gibt es ein paar einfache Wanderwege – und Affen.
Bukit Bintang

Wenn es Abend wird, solltest du unbedingt nach Bukit Bintang. Dann leuchten die Lichter, überall riecht es nach Streetfood, Musik läuft aus den Bars und Leute schlendern kreuz und quer durch die Straßen – richtig lebendig, aber nicht übertrieben.
Die berühmte Kreuzung ist ein kleiner Klassiker. Ein bisschen wie Shibuya, nur halt KL-Style – Menschen von allen Seiten, Neonlichter, Geschäfte, Cafés. Einfach kurz stehen bleiben, gucken, Fotos machen, weiterlaufen.
Zwischendurch gibt’s coole Souvenir-Shops, wo man T-Shirts, Kleinkram oder Mitbringsel abgreifen kann, und wer Lust hat, kann in Karaoke-Bars reinschauen und ein bisschen mitsingen.
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Genting Highlands – mein Geheimtipp
Eins kann ich gleich vorwegnehmen: Die beste Zeit meines KL-Aufenthalts hatte ich in den Genting Highlands. Für mich wirklich ein echter Geheimtipp – zumindest, wenn man nicht aus Malaysia kommt. Wenn du Zeit hast: fahr unbedingt hin, du wirst es nicht bereuen.
Von Kuala Lumpur aus bist du in etwa einer Stunde mit dem Grab dort – super easy und für rund 20 € auch echt erschwinglich. Dein Ziel ist die Genting Gohtong Jaya Cable Car Station. Von dort geht’s dann mit der Seilbahn weiter nach oben. Und ehrlich gesagt: allein diese Fahrt ist schon ein Highlight. Du schwebst durch dichten Dschungel, mit immer besser werdendem Ausblick, und oben wartet dann eine ganz andere Welt. Kostenpunkt für die Gondel: schlappe 4 € hin und zurück.
Aber kleiner Tipp: fahr vormittags. Ab Mittag steht da gefühlt halb Kuala Lumpur in der Schlange, und das willst du dir wirklich nicht antun.
Auf dem Weg nach oben gibt’s übrigens zwei Stopps: die Chin Swee Caves mit einer beeindruckenden Tempelanlage und dann natürlich die eigentlichen Genting Highlands mit Mall, Casino und Indoor-Vergnügungspark. Beide haben es absolut in sich.

Chin Swee Caves
Der erste Stopp auf dem Weg nach oben lohnt sich richtig: die Chin Swee Caves. Schon beim Ankommen merkst du: Das ist ja der absolute Hammer! Ein riesiger Buddha (und noch ein paar kleinere), eine bunte Pagode und ganz viel Liebe zum Detail


Und der Ausblick ist auch nicht von schlechten Eltern. Du siehst das ganze Tal und die umliegenden Berge – ein perfekter Spot für Fotos und um erstmal richtig anzukommen, bevor es weiter hoch nach Genting Highlands geht. Das Beste: Eintritt? Nada. Kostenlos.


Genting Highlands Mall
Oben auf den Genting Highlands gibt’s nicht nur den Tempel und die Aussicht, sondern auch eine riesige Mall – und die hat es richtig in sich. Vor allem für Familien oder Leute, die mal Lust auf ein bisschen Action haben: ein Indoor-Vergnügungspark mitten in der Mall! Achterbahnen, Karussells, Riesenräder, alles drin. Es gibt sogar Zuckerwatte!
Draußen gibt’s zwar auch einen Freizeitpark, der sieht aber ein bisschen traurig aus – den kannst du also getrost ignorieren. Drinnen hingegen: absolutes Kirmes-Feeling.
Du solltest da unbedingt hin!!!
Fazit
Kuala Lumpur ist für viele ja nur ein Stopover auf dem Weg nach Bali, Thailand oder Australien – aber ehrlich, KL lohnt sich richtig. Die Stadt hat einfach alles auf einmal: Hochhäuser, Streetfood, bunte Tempel, grüne Ecken und ein bisschen Chaos, das Spaß macht.
Für mich persönlich: KL als Stopover ist viel nicer als Singapur. Klar, Singapur ist sauber, ordentlich, alles tipptopp – aber KL hat einfach mehr Leben, mehr Farben, mehr verrückte Ecken. Man kann sich treiben lassen, was essen, Leute beobachten und zwischendurch einfach mal im Regenwald chillen oder in die Berge fahren.
Kurzum: Flieg da unbedingt hin!!!
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Hinweis: Werbung, unbeauftragt! Bei diesem Text handelt es sich um einen redaktionellen Beitrag, der unbeabsichtigt durchaus eine werbende Wirkung beim Leser haben könnte, ohne dass ich von irgendeinem Unternehmen dafür beauftragt wurde!