Hohe Tatra: Winterabenteuer zwischen Rodelspaß und rustikalem Charme

Mal wieder Winterurlaub machen, aber Österreich und die Schweiz sind dir zu mainstream, zu teuer oder du kennst dort alles schon? Dann habe ich die perfekte Alternative für dich: das kleinste Hochgebirge der Welt! Die Hohe Tatra.

Dieses versteckte Schmuckstück liegt zwischen der Slowakei und Polen. Zwei Drittel des Gebirges gehören zur slowakischen Seite, ein Drittel zur polnischen. Mit einem Gebirgskamm von 27 Kilometern Länge und 24 Gipfeln, die höher als 2.500 Meter sind, bietet die Hohe Tatra eine beeindruckende Kulisse – und das abseits der überlaufenen Ski-Hotspots. Hier erlebst du Natur pur, charmante Orte und Winterabenteuer, die alles andere als gewöhnlich sind.

Zwei bunte Cocktails in der Hand, mit Blick auf einen sonnigen Strand und das glitzernde Meer – pure Entspannung im tropischen Paradies.

Wie komme ich in die Hohe Tatra?

Es gibt mehrere Optionen, um in die Hohe Tatra zu gelangen, aber die einfachsten und bequemsten sind Flug und Auto.

  • Direktflug nach Poprad: Der schnellste Weg führt über einen Direktflug nach Poprad, das nur 15 km südwestlich der Hohen Tatra liegt. Vom Flughafen aus bist du schnell inmitten der Berge und kannst direkt loslegen.
  • Alternativflug nach Krakau oder Bratislava: Wenn du etwas flexibler sein möchtest, kannst du auch nach Krakau oder Bratislava fliegen. Beide Städte sind gut mit der Hohen Tatra verbunden. Vom Flughafen aus nimmst du einen Mietwagen und erreichst in etwa 2-3 Stunden die Berge. Diese Option bietet sich an, wenn du deinen Trip mit einem Städtetrip in Krakau oder Bratislava kombinieren möchtest. Ich kann dir vor allem bratislava zu silvester empfehlen. Da steppt der Bär und das Bier ist günstig.

Wir sind während eines Roadtrips mit dem Auto in die Hohe Tatra gefahren. Meine Route teile ich demnächst auf meinem Blog – dort kannst du dann bisschen „abgucken“, falls du ebenfalls einen Roadtrip planst!

Aufenthalt: Wo übernachten und wie lange bleiben?

Für deinen Aufenthalt in der Nähe der Hohen Tatra empfehle ich Poprad. Es ist die größte Stadt in der Region und bietet eine hervorragende Infrastruktur, die es dir ermöglicht, deinen Aufenthalt bequem zu gestalten. Du findest hier günstige Airbnbs, gute Restaurants und eine entspannte, weniger toursitische Atmosphäre, die den perfekten Ausgangspunkt für deine Reise bildet.

Wenn du es lieber etwas touristischer magst, ist Zakopane in Polen eine tolle Alternative. Die Stadt ist bekannt für ihre charmante Architektur, Pferdekutschen und die Nähe zu den Bergen, aber sei gewarnt: Sie kann sehr voll werden, vor allem in der Hochsaison. Außerdem ist sie etwas teurer als Poprad.

Wenn du nicht nur Wintersport betreiben willst, empfehle ich dir, 3-5 volle Tage zu bleiben, um die Gegend auch wirklich kennenzulernen.

Aktivitäten in der Hohen Tatra: Winterabenteuer, Kultur und Entspannung

Skifahren auf der Lomnitzer Spitze

Mit 2.634 Metern ist die Lomnitzer Spitze einer der höchsten Gipfel der Hohen Tatra und ein echtes Highlight für Skifahrer und Snowboarder. Die Pisten bieten verschiedene Schwierigkeitsgrade, sodass sowohl Anfänger als auch erfahrene Fahrer auf ihre Kosten kommen.

Für die kleinen Abenteurer (und für mich) gibt es auch einen kleinen Rodelberg. 

Wenn du keine eigene Ausrüstung dabei hast, kannst du diese direkt vor Ort ausleihen oder auch kaufen.

Wer es bis ganz nach oben schaffen möchte, kann mit der Gondelbahn zunächst zum Steinbachsee (Skalnaté Pleso) fahren, und von dort geht es mit einer Kabinenbahn weiter bis zur Lomnitzer Spitze auf 2.634 Meter Höhe. Wollte da eigentlich hochfahren und so tun, als hätte ich die Spitze erklommen, aber die Fahrt bis zum Gipfel kostet etwa 90 Euro. Mein innerer Sparfuchs hat mich davon abgehalten. Aber falls du den Gipfel erklimmst, schick mir unbedingt Fotos!

Winterwandern und Rodeln in Hrebienok

 

Hrebienok ist ein ziemlich cooler Ort, den du unbedingt besuchen solltest, wenn du die Hohe Tatra entdeckst. Du fährst mit einer Standseilbahn von Starý Smokovec 247 Meter nach oben und befindest dich plötzlich nicht mehr in einem Touristenort, sondern mitten in den Bergen. Von hier aus kannst du tolle Wanderungen unternehmen, einen atemberaubenden Sonnenuntergang genießen oder, und jetzt kommt das absolute Highlight: eine 2,5 km lange Rodelstrecke hinunter sausen!

Ich habe die Strecke selbst ausprobiert, und es ist der absolute Hammer! Die Rodelbahn führt dich direkt zurück zur Talstation, sodass du gleich nochmal fahren kannst, wenn du willst. Ein besonderes Erlebnis bietet sich, wenn du das Nachtrodeln ausprobierst. Dreimal in der Woche, wenn die Wetterbedingungen es zulassen, wird die Strecke von etwa 19 bis 21 Uhr beleuchtet, und du kannst unter Sternenhimmel und mit einer atemberaubenden Aussicht die Bahn hinunterbrettern.

Ausflug mit dem Schneemobil in Zakopane

Wenn du dich für einen Aufenthalt auf der slowakischen Seite der Hohen Tatra entscheidest, solltest du unbedingt einen Abstecher nach Zakopane machen – in etwa zwei Stunden bist du da. Und Zakopane hat etwas richtig Cooles zu bieten: Schneemobilfahren!

Es gibt verschiedene Anbieter, und viele Touren beinhalten ein Lagerfeuer und BBQ – eine tolle Möglichkeit, den Tag ausklingen zu lassen. Wir hatten uns riesig auf unsere gebuchte Schneemobiltour gefreut, aber leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung: Es lag nicht genug Schnee.

Als Alternative wurde uns eine Quadfahrt angeboten. Ich war erst skeptisch, denn Quadfahren in der Gruppe ist normalerweise nicht mein Ding. Ich mag es lieber, wenn man ein Quad irgendwo ausleihen und die Gegend auf eigene Faust erkunden kann – wie mit einem Roller. Aber ich muss sagen: Diese Tour war alles andere als langweilig! Es ging Offroad, und ich war eigentlich nur damit beschäftigt, mich auf dem Quad zu halten. War komplett wild!

Falls du so eine Tour buchen möchtest, lohnt sich ein Preisvergleich. Viele Anbieter verlangen nicht nur die Gebühr für die Tour, sondern auch extra für die Schneemobile – da bist du schnell bei 100 € pro Person.

Tagesausflug nach Krakau

Wenn du ein wenig Zeit hast und Krakau nicht schon anderweitig auf deiner Reiseroute eingeplant ist, dann nutze die Gelegenheit für einen Tagesausflug in diese wunderschöne polnische Stadt. Von der Hohen Tatra aus erreichst du Krakau in etwa drei Stunden – das bedeutet, du solltest früh losfahren, aber glaub mir, es lohnt sich!

Krakau bezaubert mit einer charmanten Innenstadt, die du unbedingt erkunden solltest. Und wenn du dort bist, lass dir das polnische Essen nicht entgehen! Probier auf jeden Fall Pierogis – mein Favorit sind die mit Kraut – und gönn dir eines der süßen Gebäcke, die in den Schaufenstern der Bäckereien wie kleine Kunstwerke aussehen.

Und jetzt kommt der ultimative Tipp – der beste Tipp, den du je von mir bekommen hast: das Wachsfigurenkabinett in Krakau. Es ist so schlecht, dass es schon wieder extrem gut ist. Du wirst die hässlichsten Wachsfiguren sehen, die du dir vorstellen kannst, und es gibt sogar ein Spiegelkabinett. Ein Spiegelkabinett!!! Es kostet 14 €, und das ist jeden Cent wert. Ich hätte denen auch 100 € gegeben. 5 von 5 Sternen, ehrlich!

Also, falls du noch nach einem Grund suchst, Krakau auf deine Liste zu setzen – das Wachsfigurenkabinett allein sollte reichen. Versprochen!

Tagesausflug zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau

Von der Hohen Tatra aus erreichst du die Gedenkstätte Auschwitz in etwa drei Stunden.

Der Eintritt zur Gedenkstätte ist kostenlos, aber die Tickets sind begrenzt. Deshalb solltest du dir vorab online ein Ticket reservieren. Wenn du mehr über die Geschichte erfahren möchtest, lohnt es sich, eine geführte Tour zu buchen. Führungen gibt es in verschiedenen Sprachen, und sie bieten dir viele wertvolle Informationen – allerdings kosten sie extra.

Alle weiteren Infos und Tickets findest du hier:

Fazit

Hinweis: Werbung, unbeauftragt! Bei diesem Text handelt es sich um einen redaktionellen Beitrag, der unbeabsichtigt durchaus eine werbende Wirkung beim Leser haben könnte, ohne dass ich von irgendeinem Unternehmen dafür beauftragt wurde!

Bleib auf dem Laufenden!

Melde dich für meinen Newsletter an und erfahre sofort, wenn ein neuer Beitrag online ist.

Keine Sorge, ich verschicke keinen Spam. Datenschutzerklärung